1. January 2018 | allgemein, werkstattblog
Herzlich willkommen zu meinem neuen Auftritt: #colorwheel. #allesbleibtneu – die zweite Episode. Jetzt denkst du bestimmt: Was? Schon wieder ein neues Logo, bzw. ein neues Branding? Da hast du nicht ganz unrecht – auch ich würde niemanden empfehlen seine Marke so schnell zu wechseln. Deshalb ein paar Hintergrundinformationen dazu.
Der erste Gedanke ist nicht immer der beste
Nach meinem Renaming im 2016 musste alles relativ schnell gehen. Rasch die Website anpassen, ein neues Branding, ein neues Logo und so weiter. Mir blieb damals gar keine Zeit, mir gründlich Gedanken zu meinem neuen Auftritt zu machen. Das hatte zur Folge, dass ich mir ohne zukunftsweisende Vorlage ein persönliches, zu meiner Agentur passendes Branding gestaltete. Das zweifarbige Logo Blau / Silber war für den Moment in Ordnung. Aber eben nur für den Moment.
Ein alter Farbkreis
Je länger ich mit dem Auftritt unterwegs war, desto weniger konnte ich mich damit identifizieren. Schon bald begann ich neue Skizzen zu gestalten, mit neuen Farben zu experimentieren. Eines Tages stiess ich auf einen alten Farbkreis, den ich vor langer Zeit – es muss in der Oberstufe gewesen sein – selber geschaffen hatte.
Back to the colours
Dieser Farbkreis gab den Anstoss für die neue (eigentlich alte) Idee meines aktuellen Brandings, wie du es heute siehst. Ich definiere die 12 Farben (siehe äusserer Kreis) und verwende diese als Basis für mein Branding. Das kommt dir bekannt vor? In der Tat, auch unter meinem alten Firmennamen «KUPFERSCHMIED Werkstatt für gediegene Kommunikation» hatte ich verschiedene Farben im Einsatz – insgesamt 42. Diese Grundidee hat mir immer zugesagt und sie kam auch bei den Kunden sehr gut an.
Farben sind Leben
Farben spielen in meinem Leben schon immer eine wichtige Rolle. Es sind Farben, die das Leben bereichern. Im Umgang mit dem Auftritt meiner Kunden ist die Farbwahl meistens einer der intensivsten Prozesse. Es macht mir immer viel Spass, zusammen mit dem Kunden die passenden Farben auszuwählen, darüber zu diskutieren und zu philosophieren. Farben sind auch in meiner täglichen Arbeit ein wichtiger Faktor.
digital – global – phänomenal
Genau deshalb habe ich mich entschieden, diesen unüblichen Weg zu gehen und ein komplettes Rebranding zu kreieren. Durch das Punkte-Design kommt das Digitale auch viel besser zur Geltung. Denn das Digitale steht für meine Arbeitsweise und mein Verständnis von effizienten Prozessen in der Zusammenarbeit. Richtig genutzt ist die Digitalisierung bereichernd und faszinierend – deshalb ist meine Agentur zu 95% digital.
Fazit: Das Branding ist neu. Alles andere bleibt. #allesbleibtneu
Farbenfrohe Grüsse ins neue Jahr
Thomas Wickart
12. April 2017 | werkstattwissen
WERKSTATTWISSEN | AUSGABE 3
Mit der Frage: «Was bringt uns ein Corporate Design bzw. ein Corporate Identity?», bin ich in meiner täglichen Arbeit regelmässig konfrontiert.
Bedenken Sie, dass niemand keinen Eindruck machen kann. Oder vielleicht kennen Sie die Aussage «Man kann nicht nicht kommunizieren» – diese Weisheit gilt auch für Ihre Unternehmenskommunikation. Jedes Unternehmen (und sei es auch noch so klein) hat eine Persönlichkeit. Diese gilt es zu kommunizieren, denn so schaffen Sie für Ihr Unternehmen eine Identität. Verlassen Sie sich aber nie alleine auf Ihr Eigenbild (Corporate Identity). Wichtig ist es, eine grösstmögliche Übereinstimmung mit dem Fremdbild (Corporate Image) zu haben. Sprechen Sie mit Ihren Kunden, Partnern oder Lieferanten über das Bild, das sie von Ihrem Unternehmen haben. Das hilft Ihnen, um – wenn nötig – Korrekturen vorzunehmen.
Die Frage, was einem eine Corporate Identity nütze, möchte ich mit der folgenden Aussage beantworten: Das Corporate Design (Erscheinungsbild) macht das Unternehmen sichtbar, die Corporate Communiactions (Unternehmenskommunikation) macht das Unternehmen wahrnehmbar und das Corporate Behaviour (Unternehmenskultur) macht das Unternehmen erlebbar. Diese drei Elemente sind die wichtigsten Bestandteile der Corporate Identity (Identität oder Image).
Folglich muss sich Ihr Unternehmen, wenn Sie von einer positiven Wirkung der gelebten und sichtbaren Corporate Identity profitieren möchten, mit Ihrer eigenen Identität auseinandersetzen. Sie tun das nicht (nur) zum Selbstschutz, sondern auch für ein gutes Gedeihen. Schauen wir das etwas Genauer an:
Intern kann die Corporate Identity
- die Zusammengehörigkeit fördern und ein gutes Arbeitsklima schaffen
- der Arbeit Inhalt und Sinn geben
- die gegenseitige Hilfsbereitschaft fördern
- das Verantwortungsbewusstsein steigern
- den Blick für grössere Zusammenhänge öffnen
- die Mitarbeitenden zu ausserordentlichen Leistungen animieren
Extern kann die Corporate Identity
- das Unternehmen bekannt und beliebt machen
- das Unternehmen von der Konkurrenz abheben
- das Image korrigieren, verbessern und/oder profilieren
- die Wirkung der kommunikativen Massnahmen steigern
Damit diese Wirkung entstehen kann, muss Ihr Unternehmen folgende drei Bedingungen erfüllen:
Ihre Unternehmenskultur (Corporate Behaviour) ist plausibel und erscheint allen Beteiligten (Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und Partner) einleuchtend und lebenswert.
Ihre Corporate Identity wird gelebt, wenn die Beteiligten die Kultur Ihres Unternehmen in ihrem Tun und Lassen umsetzen wollen oder können. Nur dann kommt es zur Übereinstimmung der Werte und des Wirkens, was Ihre Identität ausmachen.
Ihr Corporate Design stimmt überein und funktioniert, drückt die Unternehmenspersönlichkeit optimal aus und lässt sich auf allen Kommunikationsebenen umsetzen. Das Design ist sympathisch, einzigartig und einprägsam.
Last, but not least: Verlieren Sie nie den Blick aufs Ganze. Eine ganzheitliche, stimmige und konsequente Identität ist die, die wahrgenommen wird.